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Entscheidungen und die Funktion von Führung

Die Herstellung von Entscheidungen stellt den Kulminationspunkt in der Steuerung sozialer Prozesse dar. In ihrem konventionellen Verständnis beansprucht Führung immer die Macht Entscheidungen zu treffen. In Organisationen ist das Treffen von Entscheidungen daher immer in ein „Hierarchiespiel“ eingebettet. Gleichzeitig gehen hierarchische Entscheidungen immer mit zwei potenziellen Kollateralschäden einher. Zum einen ist keineswegs ausgemacht, dass sie die qualitativ besten Entscheidungen sind, zum anderen haben sie Auswirkungen auf die Motivationslage derer, die mit der Umsetzung der Entscheidungen befasst sind. Wenn man aber mehr Partizipation realisieren möchte, bleibt es oft bei Absichtserklärungen. Das Zusammenspiel von bottom-up- und top-down-Prozessen zu inszenieren, gehört zu den größten Herausforderungen der Führungskunst. Die Realisierung von Partizipation ist dabei von einer Paradoxie gekennzeichnet, sie braucht Führung, um auf die Beine zu kommen.