Die Entwicklung der Gruppendynamik hat – zumindest in Österreich, und hier vor allem in Klagenfurt – eine enge Verbindung mit der Philosophie. Ihre fachliche Identität ist eine besondere. Als Disziplin liegt sie quer zur Ordnung der Fächer und Fakultäten und ist in allen Gebieten relevant, in denen das jeweils Fachliche mit sozialen Prozessen und ihrem Management verknüpft ist – Wirtschaft, Technik, Gesundheit, Recht, Erziehung, Politik, Religion, Sport u.a.m. Als angewandte Sozialwissenschaft löst sie ein chronisches Problem der Philosophie: ihr Praktischwerden. Die Gruppendynamik ist in der Lage, die Verhältnisse über sich zum Nachdenken zu bringen, zur Reflexion ihrer selbst.